Programm Fruchtbarkeit Rind

Das Fruchtbarkeitsprogramm des ÖTGD versucht durch spezifische Maßnahmen, Fruchtbarkeitsstörungen und einhergehende Verluste in der Rinderpopulation zu vermindern und so eine Fruchtbarkeit auf Herdenbasis zu gewährleisten. Durch geeignete Managementmaßnahmen als auch therapeutische sowie prophylaktische und metaphylaktische Maßnahmen sollen Schäden für den Betrieb minimiert werden.

Dienstleistung:

Ziel des Programms ist es, durch geeignete Verfahrensanweisungen für jeden einzelnen Betrieb, festzustellen, ob im Bereich der Fruchtbarkeit Störungen auftreten. Es ist deshalb notwendig betriebsspezifische Aufzeichnungen über sämtliche Bereiche, die die Fruchtbarkeit der einzelnen Individuen betreffen, zu führen (Brunst, Rast-, Güst-, Verzögerungszeiten und Konzeptionsraten, Anzahl der Aborte, Fruchtresorption, Nachgeburtsverhalten, Genitalkatarrh, Ovarialzysten, indirekt beeinflussende Erkrankungen wie z.B. Stoffwechselerkrankung, Labmagenverlagerung, Klauenrehe, Mastitis, Daten über Milchleistung und Milchinhaltsstoffe, Milchleistungskontrolle). Die sich daraus ergebenden Maßnahmen und Kennzahlen für die Fruchtbarkeit sind Grundlage für den ersten Schritt zur Problemlösung.

Nutzen:

Durch Störungen im Bereich der Fruchtbarkeit sind Rinderhalter und Rinderproduzenten mit erheblichen wirtschaftlichen Schäden konfrontiert(Verlängerung der Zwischenkalbezeit über 365 Tage, Verringerung der Milchproduktion, Verringerung des Erlöses beim Kälberverkauf, Erhöhung der Fixkosten, Bestandsergänzung, Besamungskosten, Kosten der Melkarbeit, gesunkener Milcherlös und einhergehender Zellzahlerhöhung, Therapie von Fruchtbarkeitsproblemen, Beeinträchtigung der Gewinnsituation des Betriebes selbst).

Große wirtschaftliche Schäden betreffen nicht nur die
Milchvieh- und Mutterkuhhaltung, sondern auch die zur Bestandsremontierung erforderlichen Jungrinder.

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