Schweine Überwachungsprogramm des Räudestatus
in österreichischen Ferkelerzeugerbetrieben
Die Grabmilbe Sarcoptes scabiei var. suis (Arthropoda, Acaridida) ist der Verursacher der Schweineräude. Die Übertragung erfolgt meist direkt durch Körperkontakt, seltener über Geräte oder Stalleinrichtungen. Auch der Mensch kann vorübergehend von der Schweineräude befallen sein. Faktoren wie z. B. Stress oder Mangelernährung können die Erkrankung zusätzlich fördern.
Dienstleistungen:
Durch parasitologische und serologische Untersuchung kann der Räudestatus einer Herde festgestellt werden. Eine Sanierung des Betriebs durch Anwendung lang wirksamer Akarizide und der kontrollierte Zukauf mit Einhaltung der Quarantänezeiten ist für den Betrieb langfristig von Nutzen.
Nutzen:
Durch die zunehmende Spezialisierung in der Schweineproduktion, die hohen Tierzahlen und die hohen Zukaufsraten ist es für die Bestände weitaus schwieriger den Infektionsstatus im Bestand niedrig zu halten. Durch den Juckreiz kommt es zu einer Störung des Allgemeinbefindens. Eine Verlängerung der Güstzeit, geringe Aufzuchtsraten und eine Wertminderung des Schlachtkörpers sind die Folge.